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MdL Wagle im Austausch mit dem Staatlichen Bauamt Passau

18.04.2024 | Br.
Im Austausch über die anstehenden und laufenden Bauprojekte in der Region (v.I): Leitender Baudirektor Norbert Sterl und MdL Martin Wagle
Im Austausch über die anstehenden und laufenden Bauprojekte in der Region (v.I): Leitender Baudirektor Norbert Sterl und MdL Martin Wagle

 Für einen umfassenden Austausch über aktuelle und geplante Bauprojekte des Frei-staats Bayern in der Region fand ein Treffen von Martin Wagle, MdL und Mitglied des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr und dem Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, Norbert Sterl, statt.

 Ein wichtiges Thema war dabei der Stand bei der geplanten Ortsumgehung in Egglham. Man war sich einig, dass diese aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf der St2109 dringend notwendig sei und schnellstmöglich umgesetzt werden müsse. Der Antrag für das Planfeststellungsverfahren wurde bereits im Frühjahr letzten Jahres bei der Regierung von Niederbayern eingereicht. Das anschließende Anhörungsverfahren ergab eine Vielzahl an Einwendungen von weit über 100 Einwendungsführern, die der-zeit vom Bauamt gesichtet und geprüft werden und dann gegebenenfalls zu Planungsanpassungen führen. Bei dieser Fülle sei mit einem Planfeststellungsbeschluss sicher nicht vor dem Jahr 2026 zu rechnen, so Sterl.
Eine ebenso große Dringlichkeit sah man für die Ortsumgehung der B20 in Gumpersdorf, für die aktuell die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren, wie ein hydrotechnisches Gutachten, das Sicherheitsaudit, naturschutzfachliche Unterlagen oder die Kostenfortschreibung, erstellt werden. Diese Erstellung wird voraussichtlich noch ein Jahr in Anspruch nehmen, weshalb die Antragstellung zum Planfeststellungsverfahren für nächstes Jahr geplant ist. Leitender Baudirektor Sterl lobte hierbei ausdrücklich die gute Zusammenarbeit unter den zuständigen Behörden. Für den Ausbau der St2090 zwischen Tann und Untertürken ist nach einem festgestellten Änderungsbedarf Anfang des Jahres eine überarbeitete Variante bei der Regierung vorgelegt worden.
Große Fortschritte macht der Ausbau der St2112 südlich von Pfarrkirchen ab Altersham. Dieser wird Ende des Jahres abgeschlossen. MdL Wagle betonte, wie wichtig dieser Ausbau zur Beseitigung von Unfallhäufungsstellen sei und zeigte sich deshalb erfreut über die baldige Fertigstellung.
Die Sicherheit auf der B 388 zwischen Eggenfelden und Linden soll unter anderem durch den Bau von zwei wechselseitigen Zusatzfahrstreifen und den höhenfreien Umbau der Knotenpunkte bei Spanberg und Edhof erhöht werden. Um die Planungen vo-ranzutreiben, wurde das Verfahren aufgeteilt. Für den ersten Teilabschnitt zwischen
Eggenfelden und Auhof hat die Regierung von Niederbayern den Planfeststellungsbeschluss bereits erlassen. Für den zweiten Teil zwischen Auhof und Linden wird der Feststellungsentwurf vorbereitet, der circa bis zum Jahreswechsel vorliegen kann. Im Anschluss sollen die beiden Teilstücke versetzt zueinander umgesetzt werden.
In diesem Zuge soll auch der Kreisverkehr am Ortseingang Eggenfelden um eine By-pass-Strecke ergänzt werden. „Gerade im morgendlichen Berufsverkehr staut es sich vor diesem Kreisverkehr regelmäßig weit zurück“, betont Wagle dazu. „Mit dieser Maßnahme wird hier für eine Entlastung und einen besseren Verkehrsfluss gesorgt.“
Neben dem Ausbau und der Sanierung von Straßen wurden auch die aktuellen Vorha-ben im Hochbau besprochen. Ein besonders umfangreiches Projekt mit rund 4.500 Quadratmetern Nutzfläche ist dabei die Erweiterung des European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen. Hier wird beim Neubau auf eine nachhaltige Holzbauweise gesetzt und der CO2-Ausstoß über die Gesamtnutzungsdauer von Anfang an berücksichtigt. Bezo-gen auf die geplante Standzeit von mindestens 70 Jahren soll dieses Gebäude hinsicht-lich seiner Ökobilanz weitgehend klimaneutral sein. Die Planungsunterlagen wurden bereits auf Ministeriumsebene vorgelegt und werden bald im Ausschuss für Staatshaus-halt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags behandelt, bevor mit den Ausfüh-rungsplanungen begonnen wird.
Beim Bau einer Dreifachturnhalle für das Staatliche Gymnasium Pfarrkirchen wird im Bauamt gerade die funktionale Leistungsbeschreibung mit den Vorgaben für den zu-künftigen Bau erstellt, welche bis Ende des Jahres veröffentlicht werden soll. Damit kann ein Teilnahmewettbewerb eingeleitet werden, über den dann ebenfalls der Haus-haltsausschuss zu entscheiden hat.
Deutliche Fortschritte gibt es bei den Neubauten für zwei Polizeiinspektionen im Landkreis. Für die Polizeiinspektion Eggenfelden wurde das erste Gebäude bereits fertiggestellt, sodass der Umzug bereits erfolgen konnte. Im Anschluss kann jetzt das alte Gebäude abgerissen und das freiwerdende Gelände neu bebaut werden. Für die neue Polizeiinspektion Simbach am Inn fand der Spatenstich im letzten Jahr statt. Bei beiden Projekten könne mit einer endgültigen Fertigstellung im nächsten Jahr gerechnet wer-den.
Bauamtsleiter Sterl betonte im Gespräch die Bedeutung eines solchen Austauschs gerade für die Rückmeldung aus den betroffenen Regionen und für die politische Vermittlung. Er dankte deshalb Wagle für die gute Zusammenarbeit, seine Anregungen und seinen Einsatz für eine schnelle und reibungslose Umsetzung der geplanten Vorhaben. Das Staatliche Bauamt Passau ist gemessen an der Fläche seines Zuständigkeitsge-bietes das größte in Bayern, hob Sterl hervor. Bei der Vielzahl an laufenden Projekten wies er auch auf die wichtige Rolle der Servicestellen in Pfarrkirchen und Deggendorf hin, die auch als direkte Ansprechpartner zur Verfügung stehen und nahe an den Bauvorhaben vor Ort sind.
Auch Wagle dankte für den stets guten Austausch mit dem Staatlichen Bauamt und die hervorragende Arbeit der Behördenmitarbeiter. „Es ist auch wichtig zu zeigen, wie aufwändig die Planungsprozesse sind und wie umfangreich versucht wird, alle Betroffenen möglichst gut in diese Prozesse einzubinden und mitzunehmen“, erklärte der stellver-tretender Vorsitzende der CSU-Fraktion. „Deshalb muss auch oft um Verständnis für etwas längere Planungszeiten geworben werden. Man merkt, dass es den Bauamtsmitarbeitern am Schluss immer darum geht, die beste Lösung für die notwendigen Projekte zu erreichen“, stellte er fest. Auch weiterhin gelte es kräftig in die Infrastruktur in der Region zu investieren. „Gerade bei Straßenbauprojekten beseitigen wir mit diesen Investitionen laufend Gefahrenstellen und Ärgernisse im Alltag der Bürgerinnen und Bürger“, so Wagle. Aus diesem Grund werde er sich auch weiterhin für die notwendigen finanziellen Mittel und eine optimale Personalausstattung der zuständigen Behörden einsetzen.

Martin Wagle MdL

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