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Musische Bildung nicht vernachlässigen

MdL Wagle: „Bildungspolitisches Ziel und Verfassungsauftrag“

12.03.2024
Symbolbild
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 In der aktuellen Diskussion um die Gewichtung der Schulfächer in den Grundschulen warnt MdL Martin Wagle vor pauschalen Stundenreduzierungen oder Zusammenlegungen bei den Fächern Musik, Kunst und Werken. Er befürchte eine Abwertung der Kreativfächer mit negativen Auswirkungen für die Kinder und die Gesellschaft als Ganzes

 „Defizite in Deutsch und Mathe müssen natürlich dringend ausgeglichen werden“, so Wagle. Die Herausforderungen aufgrund hoher Migrationsquoten und der Nachholbedarf aus der Coronapandemie dürften allerdings nicht dazu führen, dass ganze Jahrgängen in ihrer musischen Bildung eingeschränkt werden, fordert er. Vielmehr solle noch stärker die Möglichkeit bestehen, dass Schülerinnen und Schüler hier nach ihren individuellen Fähigkeiten gefördert werden können. „Als Freistaat müssen wir die Lehrkräfte und ihre Schülerinnen und Schüler dabei mehr unterstützen“, so der stellvertretende Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion.
„Eines der obersten bildungspolitischen Ziele liegt darin, die individuellen Talente der Kinder erkennbar zu machen und bestmöglichst zu fördern“, erklärt Wagle. „Und dazu gehören auch die musikalischen, künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten. Sie sind Teil unserer Kultur und ihre Förderung ist zurecht als Auftrag in der bayerischen Verfassung festgeschrieben“, stellt er fest und betont dabei: „In den Grundschulen sitzen auch die Musikerinnen und Künstler von morgen.“
„Musische Aktivitäten stellen zudem einen bedeutende Grundlage für das Lernen dar und helfen Kindern bei jedem weiteren Kompetenzerwerb“, macht Wagle deutlich. So unterstütze beispielsweise das Singen und Musizieren beim allgemeinen Spracherwerb und das Zeichnen und Werken fördere unter anderem das räumliche Denken. „Die Förderung dieser Fähigkeiten muss deshalb immer wichtiger Bestandteil aller staatlichen Bildungsbemühungen sein“, fordert Wagle. „Aus genau diesen Gründen hab ich mich auch als Stadtrat oder zweiter Bürgermeister stets für den Musikunterricht stark gemacht“, fügt er hinzu.
Der Vorstoß der bayerischen Kultusministerin sei deshalb noch diskussionswürdig. Genauso müssten auf jeden Fall weitere Maßnahmen, wie verpflichtende Sprachtests
und gezielte Sprachförderung bereits vor der Einschulung ins Auge gefasst werden, um das notwendige Sprachniveau zu erreichen, so der Abgeordnete.

Martin Wagle MdL

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