Um sich über die aktuelle Situation und Möglichkeiten für Unterstützungs- und Betreuungsangebote im Bereich der Behindertenhilfe auszutauschen, sind Landtagsabgeordneter Martin Wagle und die Geschäftsführer der „Barmherzigen Brüder gemeinnützigen Behindertenhilfe GmbH“ zu einem Informationsgespräch zusammengekommen. Die Behindertenhilfe der Barmherzigen Brüder bietet individuelle Angebote für erwachsene Menschen mit einer geistigen und/oder psychischen Behinderung sowie für Betroffene im Autismus-Spektrum an. An verschiedenen Standorten in Bayern werden durch sie über 2000 Menschen begleitet.
„Wie in vielen anderen Bereichen, macht auch uns der Fachkräftemangel zu schaffen“ erläuterte der vorsitzende Geschäftsführer der Behindertenhilfe, Hans Emmert. „Durch die verschieden Standorte des Ordens der Barmherzigen Brüder könne zwar immer wieder Personal aus dem Ausland gewonnen werden, was den Bedarf aber bei Weitem nicht ausgleiche. Deshalb sei es wichtig, dass gerade hier Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vereinfacht und erweitert werden. „In Einrichtungen, wie der unseren, findet man herausfordernde berufliche Tätigkeiten und vielfältige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung“, machte Harald Auer, Geschäftsführer für die Region Niederbayern, deutlich, und zeigte die Notwendigkeit auf, für den Beruf in der Heilerziehungspflege weiterhin zu werben. „In unserer Region ist der Bedarf an weiteren Förder- und Wohnplätzen für Menschen mit Behinderung auf jeden Fall gegeben“, so Wagle. „Im Sinne dieser Menschen und besonders auch ihrer Familien, welche mit großer Hingabe und enormen Einsatz die Betreuung und Pflege ihrer Familienangehörigen stemmen, muss dafür gesorgt werden, dass das Angebot dieser Plätze weiter ausgebaut wird.“ Deshalb gelte es jetzt auch, zusammen mit allen Verantwortlichen, sämtliche Möglichkeiten zu prüfen, um weitere bereits geplante Vorhaben, trotz aktueller Herausforderungen, umsetzen zu können.Martin Wagle, MdL mit Hans Emmert, vorsitzender Geschäftsführer der „Barmherzigen Brüder gemeinnützigen Behindertenhilfe GmbH“ (rechts) und Harald Auer, Geschäftsführer der Region Niederbayern (links